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Equal Pay Day: ETF-Sparpläne gegen Frauen-Altersarmut

3 Minuten Lesezeit
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Tim Kempen
Finanzexperte bei zaleo.
Frauen verdienen 18 Prozent weniger pro Stunde als Männer. Geringere Löhne, Teilzeit und Erwerbslücken führen dazu, dass Frauen häufiger von Altersarmut betroffen sind. Mit einem Fonds-Sparplan können Paare frühzeitig gegensteuern.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Frauen verdienen pro Stunde 18 Prozent weniger als Männer. Der Gender Gap Arbeitsmarkt liegt sogar bei 39 Prozent.
  • Drohende Altersarmut: Für Frauen ist es besonders wichtig, für das Alter privat vorzusorgen.
  • Mit einem Fons- oder ETF-Sparplan können Paare frühzeitig einen Ausgleich schaffen. Unser Testsieger Prime Broker von Scalable Capital bietet rund 2.000 kostenlose ETF-Sparpläne:

Equal Pay Day markiert Lohnlücke

Der Gender Pay Gap lag 2022 bei 18 Prozent, das heißt Frauen verdienten 18 Prozent weniger pro Stunde als Männer. Das teilte das Statistische Bundesamt anlässlich des heutigen Equal Pay Day mit. Dieser Tag markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Je früher im Jahr dieser Aktionstag für Lohngerechtigkeit stattfindet, desto geringer fällt die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern aus.

Schlupflöcher im Entgelttransparenzgesetz

Die Anti-Diskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, fordert im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland eine Reform des Entgelttransparenzgesetzes. Trotz des Gesetzes sei es für viele Frauen nach wir vor schwierig, Entgeltungleichheit konkret nachzuweisen, beklagte Ataman: „Das Auskunftsrecht im Entgelttransparenzgesetz gilt nur in größeren Unternehmen ab 200 Beschäftigten – und es hat zu viele Schlupflöcher.“

Neuer Indikator berücksichtig Arbeitszeit und Erwerbsbeteiligung

Erstmals erhoben das Statistische Bundesamt in diesem Jahr einen neuen Indikator: Der „Gender Gap Arbeitsmarkt“ betrachtet mehrere Dimensionen der Verdienstungleichheit: Neben der Verdienstlücke pro Stunde macht er Unterschiede in der bezahlten monatlichen Arbeitszeit (Gender Hours Gap) und in der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern (Gender Employment Gap) sichtbar. Der Gender Gap Arbeitsmarkt lag im Jahr 2022 bei 39 Prozent.

Private Altersvorsorge für Frauen besonders wichtig

Wer aber weniger Stunden pro Woche arbeitet und pro Stunde weniger verdient, der wird später auch weniger Rente bekommen. Der Gender Pension Pay Gap ist in Deutschland besonders hoch. Das Institut der Deutschen Wirtschaft setzte Deutschland 2020 auf den traurigen Platz 1 der OECD-Staaten. Der Gender Pension Gap betrug damals rund 46 Prozent. Besonders in dieser Hinsicht ist der neue Indikator ein gesellschaftliches Mahnmal. Für Frauen ist es demnach besonders wichtig, für das Alter privat vorzusorgen – was bei einem geringeren Einkommen schwierig ist.

Sparpläne gegen Altersarmut

Aus diesem Grund sollten Paare mit Kindern bei der Planung der Kinderbetreuung auch diesen finanziellen Aspekt mit einbeziehen und rechtzeitig einen Ausgleich für die geleistete Care-Arbeit schaffen. Dies kann zum Beispiel über einen Fonds-Sparplan geschehen, in den bis zur Rente monatlich eine Summe als Ausgleichszahlung investiert wird.
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