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Finanzmarktkrise: Ist mein Geld auf der Bank noch sicher?

21.03.2023
3 Minuten Lesezeit
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Tim Kempen
Finanzexperte bei zaleo.
Ist mein Geld auf der Bank noch sicher? Das fragen sich derzeit viele Sparerinnen und Sparer. Nach der globalen Finanzkrise 2008, bei der viele ihr Erspartes verloren haben, wächst die Sorge vor einem erneuten Crash. Die Situation ist angespannt, doch die Finanzwelt ist heute besser gewappnet als 2008.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Bankenpleiten, Börsenturbulenzen und Rettungsaktionen: Die Situation auf den Finanzmärkten bleibt angespannt.
  • Die Kundeneinlagen sind heute besser geschützt, als dies bei der Finanzkrise 2008 der Fall war.
  • Mit Fonds- und ETF-Sparplänen kannst Du von den fallenden Börsenkursen profitieren:

Böse Erinnerungen

Erst gehen ein paar US-Regionalbanken pleite, dann übernimmt die UBS am Wochenende in einer dramatischen Rettungsaktion die schwer angeschlagene Credit Suisse. Viele erinnern die aktuellen Nachrichten an den Beginn der Finanzkrise 2008 – ausgelöst durch die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers.

Situation bleibt angespannt

In einer koordinierten Aktion kündigen die Europäische Zentralbank (EZB) und fünf weitere große Zentralbanken an, das Finanzsystem mit zusätzlichem Geld zu versorgen, um eine weltweite Bankenkrise zu verhindern. Die Situation auf den Finanzmärkten bleibt angespannt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) rauschte am Montag kurzzeitig unter die 14.500-Punkte-Marke, erholte sich jedoch im Tagesverlauf.

Wie sicher ist mein Erspartes?

Viele Sparerinnen und Sparer fragen sich: Wie sicher ist mein Geld auf dem Girokonto bei der Sparkasse oder bei der Deutschen Bank? Was ist mit meinem Tagesgeld bei einer Bank in den Niederlanden oder in Finnland? Die gute Nachricht: Die Kundeneinlagen sind heute deutlich besser abgesichert, als dies 2008 der Fall war.

Mehr Eigenkapital, bessere Absicherung

Der Finanzmarkt ist heute stärker reguliert als 2008. So müssen Banken inzwischen deutlich mehr Eigenkapital vorweisen, mit dem sie in Krisen Verluste abpuffern können. In Deutschland sind die Spareinlagen von Kundinnen und Kunden gesetzlich bis zu 100.000 Euro pro Person geschützt.
Fast alle Kreditinstitute haben Kundengelder darüber hinaus freiwillig abgesichert. Bei privaten Banken sind nach Angaben des Bundesverbands deutscher Banken in der Regel je Kundin und Kunde mindestens 750.000 Euro Einlage pro Bank geschützt. Genossenschaftsbanken und Sparkassen garantieren zudem im Rahmen der Institutssicherung, dass sie kein Partnerunternehmen insolvent werden lassen.

Keine Panik bei breit gestreuten Fonds und ETFs

Die Schwierigkeiten im Banken-Sektor hinterlassen ihre Spuren an den Börsen. 2008 gingen auch Banken pleite. Am Ende stürzten die Börsen rund 40 Prozent ins Minus. Für Spekulanten mit kurzfristigen Anlagen ein Problem. Wer allerdings langfristig in breit gestreute Fonds und ETFs wie den MSCI World und den S&P 500 investiert, kann gelassen bleiben.

Langfristig von Krisen profitieren

Auch Sparpläne sollten nicht panisch gestoppt werden. Wer einen Sparplan regelmäßig laufen lässt, der profitiert vom Cost-Average-Effekt. Das bedeutet: Sinken die Börsen – wie es im Augenblick der Fall ist –, erhalten Anlegerinnen und Anleger mehr Anteile an den ETFs für das gleiche Geld. Sie profitieren vom niedrigen Einstiegskurse und vergrößern so später ihre Rendite.
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