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Finanzielle Gerechtigkeit: Wie Frauen mit ETF-Sparplänen ihre Rentenlücke schließen können

22.01.2024
5 Minuten Lesezeit
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Tim Kempen
Finanzexperte bei zaleo.
Die Gender Pay Gap bleibt bei 18 Prozent, und Frauen sind besonders von Altersarmut betroffen. Erfahre, warum Fonds-Sparpläne für Paare mit Kindern als Ausgleich für Care-Arbeit wichtig sind und entdecke, wie ETF-Sparpläne als Lösung dienen, um die Rentenlücke zu schließen.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Gender Pay Gap bei 18 Prozent: Frauen verdienen im Durchschnitt 20,84 Euro pro Stunde im Vergleich zu 25,30 Euro bei Männern.
  • Altersarmut bedroht Frauen: Über 5 Millionen Rentnerinnen erhalten weniger als 1.250 Euro netto. Die Rentenlücke ist ein drängendes Problem.
  • ETF-Sparpläne für optimale Vorsorge: Bereit gestreute ETF-Sparpläne sind ideal für eine kostengünstige und langfristige Geldanlage. Das passende Depotkonto findest Du in unserem Depotkonten-Vergleich:

Gender Pay Gap bleibt bei 18 Prozent

Die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern bleibt ein hartnäckiges Problem auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Trotz vieler Bemühungen, die Gender Pay Gap zu verringern, verharrte sie im vergangenen Jahr bei alarmierenden 18 Prozent. Frauen verdienen nach wie vor deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen, mit einem Stundenlohn von durchschnittlich 20,84 Euro im Vergleich zu 25,30 Euro bei Männern, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Diese Diskrepanz hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen auf das aktuelle Einkommen, sondern zieht auch langfristige Konsequenzen für die Altersversorgung nach sich.

Frauen besonders von Altersarmut betroffen

Besonders alarmierend sind die Zahlen des Statistischen Bundesamtes bezüglich der Rentensituation in Deutschland. Mehr als sieben Millionen Rentnerinnen und Rentner müssen monatlich mit weniger als 1.250 Euro netto auskommen. Das entspricht über 42 Prozent aller Rentenempfänger im Land. Noch gravierender ist: Von den knapp 7,5 Millionen Betroffenen sind mehr als 5,2 Millionen Frauen. Die durchschnittliche Brutto-Rente liegt bei Männern im Jahr 2022 bei 1.728 Euro, während Frauen lediglich 1.316 Euro erhalten. Diese Zahlen verdeutlichen eine eklatante geschlechtsspezifische Ungerechtigkeit im deutschen Rentensystem.

Care-Arbeit führt zu geringerem Einkommen

Ein entscheidender Faktor, der zu dieser Ungleichheit beiträgt, ist die Tatsache, dass Frauen oft den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Die damit verbundene reduzierte Erwerbstätigkeit führt zu einem geringeren Einkommen und hat direkte Auswirkungen auf die Höhe der späteren Rente. Es wird daher immer dringlicher, dass Frauen ihre Altersversorgung eigenverantwortlich in die Hand nehmen.

Mit ETF-Sparplänen privat vorsorgen

In Anbetracht dieser Herausforderungen ist es von größter Bedeutung, dass Frauen aktiv für ihre finanzielle Zukunft vorsorgen. Eine vielversprechende Möglichkeit dazu bieten ETF-Sparpläne. Diese ermöglichen eine kostengünstige und langfristige Geldanlage, die sich insbesondere für Menschen mit einem mittleren Einkommen eignet. ETFs (Exchange Traded Funds) bilden dabei breite Marktindizes ab und sind somit eine diversifizierte und chancenreiche Anlageform.

Ausgleich für Care-Arbeit

Paare mit Kindern sollten bei der Planung der Kinderbetreuung auch den finanziellen Aspekt mit einbeziehen und rechtzeitig einen Ausgleich für die geleistete Care-Arbeit schaffen. Dies kann zum Beispiel über einen Fonds-Sparplan geschehen, in den bis zur Rente monatlich eine Summe als Ausgleichszahlung investiert wird. Diese langfristige finanzielle Vorsorge berücksichtigt die Wertigkeit der häuslichen Arbeit und sorgt dafür, dass beide Partner im Alter gleichermaßen von ihrer gemeinsamen Lebensgestaltung profitieren können.
Tipp: Vorsorge auch bei Ehepaaren wichtig
Wird eine Ehe geschieden, so werden grundsätzlich alle in der Ehezeit erworbenen Anrechte im Versorgungsausgleich hälftig geteilt. Den Versorgungsausgleich führt das Familiengericht von Amts wegen durch, wenn die Eheleute nichts anderes vereinbaren. Geht die Erziehungsarbeit nach der Scheidung aber zu Lasten der Erwerbsarbeit weiter, gibt es dafür keinen Versorgungsausgleich mehr. Alleinerziehende sind daher besonders häufig von Altersarmut betroffen.

Das passende Depot finden

Um den ersten Schritt in Richtung finanzielle Unabhängigkeit zu gehen, ist die Auswahl eines geeigneten Depotkontos entscheidend. Unser Depot-Vergleich bietet eine hilfreiche Übersicht über verschiedene Angebote, um das passende Depotkonto zu finden. Bei unser aktueller Testsieger, dem Depotkonto zero von finanzen.net, sind alle Aktien- und ETF-Sparpläne kostenlos und eine Depotführungsgebühr gibt es auch nicht. Die Auswahl des Depotkontos ist entscheidend, um die besten Konditionen und Renditechancen für die private Altersvorsorge zu sichern.
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Fazit der Redaktion: Finanzielle Zukunft aktiv gestallten
Insgesamt verdeutlichen die aktuellen Zahlen erneut, dass es höchste Zeit ist, die strukturellen Ungleichheiten anzugehen. Frauen sollten nicht nur für faire Löhne kämpfen, sondern auch aktiv ihre finanzielle Zukunft gestalten. Der Einsatz von ETF-Sparplänen in Verbindung mit einer klugen Depotwahl kann einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, die Rentenlücke zu schließen und Frauen auf dem Weg zu einer sicheren Altersversorgung zu unterstützen.