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Immobilienkredit: 3 Gründe für eine Umschuldung trotz gestiegener Zinsen

08.11.2023
4 Minuten Lesezeit
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Jasmin Ludwig
Finanzexpertin bei zaleo.
Gestiegene Zinsen müssen nicht bedeuten, dass Du Deinen alten Immobilienkredit behalten solltest. Erfahre, wie Du teure Altverträge ersetzen und Deine monatliche Belastungen senken kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Erfahre, warum die Umschuldung Deines Immobilienkredits trotz gestiegener Zinsen eine kluge Entscheidung sein kann.
  • Kündige Altverträge mit hohen monatlichen Zinsbelastungen oder reduziere Deine monatliche Belastung.
  • Vergleiche die besten Umschuldungsoptionen in unserem Baufinanzierungs-Vergleich:

3 gute Gründe für eine Umschuldung

Die Entscheidung, einen Immobilienkredit aufzunehmen, ist für die meisten von uns eine der größten finanziellen Verpflichtungen im Leben. Du stehst vor der Wahl des richtigen Kredits und der richtigen Konditionen, die erhebliche Auswirkungen auf Deine finanzielle Gesundheit haben können. Eine der Möglichkeiten, die Konditionen Deines Immobilienkredits zu optimieren, ist die Umschuldung, selbst wenn die Zinsen in den vergangenen Monaten gestiegen sind. In diesem Artikel werde ich erklären, warum die Umschuldung trotz höherer Zinsen sinnvoll sein kann.

1. Teure Kredite mit langer Laufzeit ersetzen

Die Niedrigzinsphase ist vorbei. Dennoch gibt es immer noch eine Vielzahl von laufenden Immobilienkrediten, deren Zinssätze über den aktuellen Angeboten liegen. Wer etwa vor 20 oder 25 Jahren einen Immobilienkredit abgeschlossen hat, musste nicht selten Bauzinsen von  bis zu 5 Prozent (vor 20 Jahren) oder bis zu 8 Prozent (vor 25 Jahren) akzeptieren. Auch die Tatsache, dass bereits Teile der Immobilie abgezahlt wurden, kann sich positiv auf den neuen Kredit auswirken. Wichtig: Auch wenn der Zins über 10 Jahre hinaus fest vereinbart ist, hast Du nach Ablauf von 10 Jahren die Möglichkeit, das Darlehen mit einer 6-Monats-Frist entschädigungslos zu kündigen

2. Niedrigere monatliche Raten

Obwohl die Zinsen gestiegen sind, kann eine Umschuldung Sinn machen, um die monatliche Belastung zu reduzieren. Wenn Du vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten hast, können die niedrigeren monatlichen Raten Dir helfen, besser mit Deinem Budget zurechtzukommen. Dazu muss der neue Kredit in der Regel eine längere Laufzeit haben. Allerdings sollte dabei berücksichtigt werden, dass die Gesamtkosten des Kredits in der Regel höher sein werden, da Du über die verlängerte Laufzeit mehr Zinsen zahlst.

3. Konsolidierung von Schulden

Die Umschuldung bietet auch die Möglichkeit, andere Schulden wie Kreditkartenschulden in Deinen Immobilienkredit aufzunehmen, um von niedrigeren Hypothekenzinsen zu profitieren. Kreditkartenschulden können eine der teuersten Formen von Schulden sein. Die durchschnittlichen Zinssätze für Kreditkarten liegen oft bei 15 bis 20 Prozent oder sogar noch höher. Die Umschuldung kann in diesem Fall Deine monatlichen Gesamtschulden reduzieren, Deine finanzielle Situation verbessern und Dir helfen, schneller schuldenfrei zu werden.
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Fazit der Redaktion:
Die Umschuldung eines Immobilienkredits trotz gestiegener Zinsen kann sinnvoll sein, um die Gesamtkosten oder die monatliche finanzielle Belastung zu reduzieren. Wenn es Dir um eine Reduzierung der monatlichen Belastung geht, solltest Du die langfristigen finanziellen Auswirkungen, insbesondere die höheren Gesamtkosten, im Blick halten und sorgfältig abwägen. Beachte auch, dass durch eine Umschuldung zusätzliche Belastungen wie etwa Notarkosten entstehen können.
Auf jeden Fall solltest Du regelmäßig Umschuldungsoptionen für Deinen Immobilienkredit prüfen. Nutze unseren Baufinanzierungs-Rechner, um die aktuellen Kreditangebote zu vergleichen. Mit dem Rechner kannst Du schnell und unkompliziert die besten Konditionen finden, die Deinen individuellen Bedürfnissen entsprechen.