Inflation, Zinsen

Inflation sinkt – Belastung bleibt

14.06.2023
4 Minuten Lesezeit
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Tim Kempen
Finanzexperte bei zaleo.
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Mai auf 6,1 Prozent gefallen und hat damit einen neuen Tiefstand erreicht. Vor allem Energie ist günstiger geworden. Nahrungsmittel bleiben teuer. Und auch für Sparerinnen und Sparer bleiben die Zeiten hart.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Inflationsrate ist im Mai auf 6,1 Prozent gefallen. Doch die Belastung bleibt hoch.
  • Mit dem richtigen Investment kannst Du die Auswirkungen der Inflation auf Dein Erspartes abmildern oder sogar ausgleichen.
  • Mit breit gestreuten Fonds und ETFs kannst Du die Inflation langfristig schlagen. Das passende Depotkonto für Deinen Börseneinstieg findest Du in unserem Depotkonten-Vergleich:

Leichte Besserung

Seit Monaten macht die Inflation in Deutschland den Menschen zu schaffen. Jetzt zeichnet sich eine leichte Besserung ab. Die Inflationsrate ist im Mai auf 6,1 Prozent gefallen. Im März und April 2023 hatte die Teuerung noch bei über 7 Prozent gelegen.

Noch keine Normalität

Eine Inflationsrate von null bis zwei Prozent gilt als normal. Doch davon sind wir noch deutlich entfernt. Finanzielle Sorgen zwingen die Menschen, in vielen Bereichen des Alltags weiterhin zu sparen. Besonders Energie und Lebensmittel sind deutlich teurer geworden. Beim Urlaub müssen viele Abstriche machen.

Mit Tagesgeld und Festgeld gegensteuern

Besonders fatal: Durch die Inflation verliert auch Dein Erspartes an Wert. Dennoch lassen viele ihr Geld und ihre finanzielle Rücklagen weiterhin unverzinst auf dem Girokonto oder unter dem Kopfkissen liegen. Dabei gibt es inzwischen Möglichkeiten, dem Wertverlust zumindest ein Stück weit Paroli zu bieten. Auf Tagesgeld zahlen Banken inzwischen wieder mehr als 3 Prozent Zinsen, beim Festgeld sind sogar rund 4 Prozent zu bekommen.
Tagesgeld
4,3
Neukundenzins jährlich
3,75 %
Tagesgeld
4,1
Neukundenzins jährlich
3,75 %
Tagesgeldkonto
3,8
Neukundenzins jährlich
3,75 %
Festgeld
4,4
Festgeld-Zins
3,70 %
Festgeld
4,1
Festgeld-Zins
3,60 %
Festgeld+
4,6
Festgeld-Zins
3,58 %

Langfristig in ETFs investieren

Wer langfristig plant, kann mit breit gestreuten Fonds und ETFs deutlich bessere Renditen erzielen – etwa mit dem MSCI World. Der internationale Aktienindex bildet die Wertentwicklung von mehr als 1.500 Unternehmen aus 23 Ländern ab. Die Rendite beim MSCI World lag zwischen 1975 und 2019 im Durchschnitt bei rund 9 Prozent pro Jahr.

Depotkonten vergleichen

Für Anfängerinnen und Anfänger sind ETFs ein geeigneter Start ins Börsengeschäft, aber auch erfahrene Traderinnen und Trader haben in ihnen eine solide Anlage gefunden. Das einzige Instrument, welches Du benötigst, um in einen ETF zu investieren, ist ein Depotkonto. Unser Depotkonten-Vergleich hilft Dir bei der Suche:
finanzen.net zero
Prämie
4,5
Orderkosten pro Ausführung
ab 0,00 €
Free Broker
4,4
Orderkosten pro Ausführung
ab 0,00 €
Depot
4,3
Orderkosten pro Ausführung
0,00 €
Tipp der Redaktion: Mit ETF-Sparplänen langfristig investieren
Historische Renditen haben praktisch keine Aussagekraft für zukünftige Erträge. Niemand kann vorhersehen, wie sich Aktien in den nächsten Jahren entwickeln werden. Umso wichtiger ist es, dass Du Deine Investition breit streust und langfristig investierst, um das Verlustrisiko zu verringern: mindestens zehn Jahre, besser noch 15 Jahre. Beides funktioniert bestens mit einem ETF-Sparplan.