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Leitzins auf Allzeithoch: Festgeld wird immer interessanter

22.09.2023
3 Minuten Lesezeit
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Konstantin Bulinger
Finanzexperte bei zaleo.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins auf ein Rekordniveau von 4,5 Prozent erhöht, das höchste seit der Euro-Einführung 1999. Experten gehen davon aus, dass dies den Zenit markiert. Infolgedessen könnten Tagesgeldkonten an Attraktivität verlieren, während Festgeldzinsen gute Renditen und Zinssicherheit bieten.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Viele Finanzexperten gehen davon aus, dass der Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank ihren Höhepunkt erreicht hat.
  • Basiszinsen für Tagesgeld nach wie vor auf niedrigem Niveau. Festgeldzinsen deutlich gestiegen.
  • Für mittel- bis langfristige Geldanlagen findest Du passende Angebote in unserem Festgeld-Vergleich:

Leitzins auf 4,5 Prozent gestiegen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent angehoben. Das ist das höchste Niveau seit dem Start der Währungsunion 1999. Der Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder erhalten, steigt somit von 3,75 auf 4 Prozent.

Ende der Zinserhöhungen in Sicht

Viele Finanzexperten gehen davon aus, dass der Kurs der EZB mit einem Einlagensatz von nunmehr 4 Prozent den Zinshöhepunkt erreicht hat. Sie erwarten, dass die EZB den Schlüsselsatz für längere Zeit auf diesem Niveau halten wird, um die Inflation weiter einzudämmen. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass auch die Banken Guthabenzinsen auf Sichteinlagen nur noch zögerlich erhöhen und kürzere Zinsgarantien geben.

Zins-Hopping verliert an Attraktivität

Wer also bislang auf Tagesgeld gesetzt hat, um bei weiter steigenden Zinsen schnell reagieren zu können, sollte nun langsam umdenken. Bleiben Neukunden-Angebote fürs Tagesgeld in Zukunft aus, ist Zins-Hopping nicht mehr attraktiv. Wer sich die aktuellen Basiszinsen der Tagesgeldkonten anschaut, wird schnell feststellen, dass die Basiszinsen seit Jahresbeginn kaum gestiegen sind – bei einigen Angeboten liegen sie noch unter der 1-Prozent-Marke.

Bis zu 4,5 Prozent beim Festgeld

Auch beim Festgeld agierten die Banken zunächst zögerlich. Inzwischen sind die Renditen jedoch deutlich gestiegen. Je nach Laufzeit sind Zinsen von bis zu 4,5 Prozent p.a. möglich – etwa beim Festgeld der italienischen Banca Sistema bei einer Laufzeit von 36 Monaten.
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