Hand mit Sparschwein 3D

Versteckte Gebühren bei Girokonten: Darauf solltest Du achten

14.08.2023
4 Minuten Lesezeit
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Carmen Kunkel
Finanzexpertin bei zaleo.
Die Preise für Girokonten sind in den vergangenen Monaten drastisch gestiegen. Zusätzlich haben einige Banken neue Gebühren eingeführt – für Überweisungen, Kontoauszüge oder fürs Geldabheben. In unserem Artikel erfährst Du, welche Gebühren es gibt und wie Du sie vermeiden kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Kontoführung, Überweisungen, Auszahlungen – Banken verlangen für zahlreiche Dienstleistungen Gebühren.
  • Die meisten Gebühren kannst Du vermeiden, indem Du die Konten vergleichst und Dich an die Bedingungen hältst.
  • Unser Girokonten-Vergleich veranschaulicht die wichtigsten Gebühren transparent und übersichtlich und hilft Dir bei der Suche nach dem passenden Konto:

Versteckte Gebühren erkennen und verhindern

Ein Girokonto ist heutzutage für die meisten Menschen unverzichtbar. Es ermöglicht den bequemen Zugriff auf ihr Geld, das Abwickeln von Überweisungen, das Bezahlen von Rechnungen und vieles mehr. In den vergangenen Monaten haben viele Banken die Gebühren für Girokonten drastisch erhöht. Bedingungslos kostenlose Girokonten sind selten geworden. Und neben den offensichtlichen Kontoführungsgebühren haben sich einige Banken und Sparkassen einen weitere Geldeinnahmequelle ausgedacht: versteckte Gebühren. Doch die können im Laufe der Zeit erheblich ins Geld gehen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die häufigsten Gebühren bei Girokonten und geben Tipps, wie Du Dich vor unangenehmen Überraschungen schützen kannst.

1. Kontoführungsgebühren:

Viele Banken erheben monatliche oder jährliche Gebühren für die Führung eines Girokontos. Diese Gebühren können je nach Bank und Kontotyp variieren. Einige Banken bieten zwar scheinbar kostenlose Konten an, verlangen jedoch Gebühren, wenn bestimmte Bedingungen nicht erfüllt werden, wie etwa ein Mindestgeldeingang oder eine Mindestanzahl von Transaktionen. Um sich vor Kontoführungsgebühren zu schützen, ist es wichtig, die Konditionen des gewählten Kontos genau zu prüfen und die Gebührenstruktur zu verstehen.

2. Bargeldabhebungsgebühren:

Während es früher üblich war, bei vielen Banken kostenlos Geld am Geldautomaten abheben zu können, verlangen heute einige Banken Gebühren für Abhebungen an Automaten – besonders, wenn diese nicht zum eigenen Netzwerk gehören. Diese Gebühren können sich summieren, insbesondere wenn Du häufiger auf fremde Geldautomaten angewiesen bist. Andere Banken begrenzen die Anzahl der kostenlosen Bargeldabhebungen pro Monat. Bevor Du ein Girokonto eröffnest, solltest Du prüfen, welche Bedingungen für Bargeldabhebungen gelten. Und selbst wenn Deine Bank keine Gebühren erhebt, können Kosten anfallen. Nämlich dann, wenn der Betreiber des Geldautomaten Gebühren verlangt. Diese müssen jedoch vor der Abhebung am Automaten angezeigt werden.

3. Überweisungsgebühren:

In jüngster Zeit gibt es immer häufiger Fälle, in denen Sparkassen und Volksbanken Tarife anbieten, in denen für jede Überweisung – auch Online-Überweisungen – zusätzliche Kosten anfallen. Es ist ratsam, die Konditionen für Überweisungen zu überprüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Die meisten Banken bieten Online-Überweisungen kostenlos an. Werden die Überweisungen allerdings am Schalter oder SB-Terminal, telefonisch oder in Papierform durchgeführt, entstehen häufig Zusatzkosten. 

4. Gebühren für Kontoauszüge und Belege:

Während elektronische Kontoauszüge in vielen Fällen kostenfrei sind, können einige Banken Gebühren für den Versand von papierbasierten Kontoauszügen oder Belegen erheben. Es empfiehlt sich, auf digitale Alternativen umzusteigen, um diese zusätzlichen Kosten zu vermeiden.

5. Auslandseinsatzgebühren:

Wenn Du Deine Bankkarte im Ausland verwendest, können Auslandseinsatzgebühren anfallen. Diese Gebühren werden oft auf Transaktionen berechnet, die in einer anderen Währung durchgeführt werden. Wenn Du regelmäßig reist oder internationale Transaktionen durchführst, solltest Du eine Bank wählen, die faire oder keine Auslandseinsatzgebühren erhebt.
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Tipps der Redaktion: So vermeidest Du versteckte Gebühren
  • Lies Dir die AGB und Gebührenübersichten der Bank genau durch, bevor Du ein Girokonto eröffnest.
  • Wähle ein Konto, das Deinen finanziellen Bedürfnissen und Gewohnheiten entspricht, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden.
  • Prüfe die Konditionen für Überweisungen und andere Buchungsposten. Wenn es für Dich relevant ist, prüfe die Kosten für Auslandsüberweisungen.
  • Stelle auf digitale Kontoauszüge und Dokumente um, um Kosten für den Versand von Papierunterlagen zu vermeiden.
  • Beachte bei Bargeldabhebungen die von Deiner Bank vorgegebenen Bedingungen.
  • In unserem Girokonten-Vergleich findest Du die wesentlichen Gebühren in den Produktinformationen übersichtlich aufgelistet. Er hilft Dir, das für Dich passende Konto zu finden:
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