Abschlussgebühr – Was Du beachten musst
4 Minuten Lesezeit
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Abschlussgebühr ist eine einmalige Zahlung beim Abschluss eines Bausparvertrags, die prozentual zur Bausparsumme berechnet wird und typischerweise zwischen 1% und 1,6% der Bausparsumme beträgt.
- Die Gebühr kann entweder in einer Summe bezahlt oder von den ersten Sparraten abgezogen werden. Bei Ratenverrechnung steht das Bausparkonto anfangs im Minus, und Zinsen werden erst gutgeschrieben, wenn der offene Betrag vollständig eingezahlt wurde.
- Eine Rückerstattung der Abschlussgebühr ist in der Regel nicht möglich, außer bei einem Widerruf innerhalb von zwei Wochen nach Vertragsunterzeichnung. Es gibt einige Bausparverträge ohne Abschlussgebühr, die jedoch oft schlechtere Konditionen aufweisen. Bist Du auf der Suche nach der besten Baufinanzierung? Dann sieh Dich in unserem Vergleich um!
Was ist eine Abschlussgebühr?
In Zusammenhang mit dem Bausparvertrag hört man immer wieder den Begriff „Abschlussgebühr“. Bei Bausparverträgen fällt diese beim Vertragsabschluss an. Wer sich für eine Bausparkasse und einen Tarif entschieden hat und diesen schließlich abschließt, muss in der Regel ein Bearbeitungsentgelt dafür entrichten.
Du kannst meist selbst entscheiden, ob Du die Abschlussgebühr in einer Summe bezahlen möchtest, oder sie von Deinen ersten Sparraten abgezogen werden soll. Egal wie Du die Gebühr bezahlst, sie fällt nur einmalig an.
Da sich die Gebühr an der Höhe der vereinbarten Sparsumme und am Tarif orientiert, werden leicht Zahlungen von mehr als 300 Euro fällig. Da die Abschlussgebühr nicht in die Zinsen eingeht, wird bei einer Ratenverrechnung das Bausparkonto anfangs im Minus stehen. Erst, wenn der offene Betrag vollständig eingezahlt wurde, können dem Konto Zinsen gutgeschrieben werden.
Höhe der Abschlussgebühr
Die Abschlussgebühr wird prozentual zur Bausparsumme berechnet. Sie hängt also direkt mit der Höhe der Bausparsumme zusammen: je größer die Bausparsumme, desto höher die Abschlussgebühr. Bausparer können die genaue Höhe in ihren Unterlagen ersehen. Dort ist festgehalten, wie viel Prozent an Abschlussgebühr bei dem jeweiligen Tarif fällig werden. Bei den meisten Bausparkassen liegt die Abschlussgebühr zwischen 1 % und 1,6 %.
Erhöhst Du im Laufe der Zeit Deine Sparrate, musst Du anteilig erneut Abschlussgebühren zahlen. Verringerst Du Deine Rate, bekommst Du jedoch kein Geld zurück.
Baufinanzierung
Effektivzins jährlich
2,79 %
Baufinanzierung
Effektivzins jährlich
2,94 %
Baufinanzierung
Effektivzins jährlich
3,12 %
Abschlussgebühr zurückerhalten
Wer beim Abschluss seines Bausparvertrages Abschlussgebühr gezahlt hat, kann diese nicht zurückfordern. Da das Entgelt als Bearbeitungsgebühr für den Vertragsabschluss berechnet wird und nach erfolgreicher Unterschrift als erbracht gilt, ist eine Rückerstattung auch bei einer Kündigung des Bausparvertrages nicht möglich.
Lediglich bei Widerruf könntest Du eine Chance auf eine eventuelle Rückerstattung haben. Dieser hat innerhalb von zwei Wochen nach Vertragsunterzeichnung zu erfolgen.
Bausparen ohne Abschlussgebühr
In fast allen Bauspareverträgen ist eine Abschlussgebühr vorgesehen. Doch es gibt einige Ausnahmen. Der Vorteil eines Bausparvertrags ohne Abschlussgebühr ist der, dass die Sparsummer schneller erreicht wird. Der Nachteil: Bausparverträge ohne Abschlussgebühr haben oft schlechtere Konditionen, was beispielsweise den Zinssatz für die Sparrate angeht.