
Kontaktlos bezahlen mit Karte oder App
6 Minuten Lesezeit
Das Wichtigste in Kürze:
- NFC ermöglicht das kontaktlose Bezahlen per Karte, Smartphone oder Smartwatch. Die Karte oder das Gerät muss nur wenige Zentimeter an das Terminal gehalten werden, um eine Transaktion durchzuführen.
- Bis zu einem Betrag von 25 oder 50 Euro (je nach Karte) ist keine PIN-Eingabe nötig. Mobile Payment per App bietet zusätzliche Flexibilität, jedoch ist Akkuleistung entscheidend, und Daten werden bei Anbietern wie Google oder Apple hinterlegt.
- Kontaktlose Zahlungen sind durch PIN-Sperren und kurze Reichweite (max. 4 cm) geschützt. Karten- und Gerätedaten können bei Verlust gesperrt werden, und regelmäßige Sicherheitsprüfungen minimieren Betrugsrisiken. Sieh Dich in unserem Girokonto-Vergleich nach der passenden Karte für Dein kontaktloses Zahlen um:
Ohne NFC kein kontaktloses Zahlen
Die Technik, die das kontaktlose Bezahlen ermöglicht, heißt NFC, kurz für Near Field Communication. Mit der Technik können Daten per Funk ausgetauscht werden. Hierbei müssen die beiden Stellen, zwischen denen der Datentransfer stattfindet, wenige Zentimeter nebeneinandergehalten werden.
Durch NFC kann über Mobiltelefone, Smartwatches oder eine Geldkarte ein Transfer stattfinden. Dazu muss Deine Giro- oder Kreditkarte einen besonderen Chip haben bzw. Dein Endgerät muss NFC-fähig sein. VISA und Mastercard haben eigene technische Umsetzungen der NFC-Technologie. So nutzen VISA Kreditkarten das sogenannte VISA payWave, Mastercard nutzt PayPass. Beide Systeme funktionieren gleich.


Wie hier zu sehen, haben NFC-fähige Karten ein Wellen-Symbol.
How to: Kontaktlos bezahlen mit Kreditkarte oder Girokarte
Das kontaktlose Zahlen mit einer Geldkarte ist sehr simpel und schnell erklärt: Mittlerweile sind in Deutschland nahezu alle Kartenlesegeräte, sei es an der Supermarktkasse oder im Einzelhandel, mit NFC ausgestattet. Auch im Restaurant kannst Du oftmals kontaktlos bezahlen. Du erkennst die Funktion am Wellen-Symbol auf dem Gerät. Im Zweifel fragst Du einfach nach.
Die Zahlung erfolgt dann genauso wie beim normalen bargeldlosen Bezahlen. Aber statt die Karte in den Schlitz zu stecken, legst Du sie oben auf das Lesegerät. Jetzt musst Du entweder Deine PIN eingeben oder gar nichts weiter machen. Dann werden die notwenigen Informationen zwischen Karte und Lesegerät ausgetauscht, beispielsweise die Kartennummer und das Ablaufdatum. Es erfolgt ein optisches oder akustisches Signal, damit Du weißt, dass die Transaktion geklappt hat. Das wars.
How to: Kontaktlos bezahlen mit einer App – Apple Pay, Google Pay und Co.
Mastercard GOLD
Advanzia Bank
Jahresgebühr jährlich
0,00 €
Barclays Visa
Barclays. Lizenziert für BAWAG
Jahresgebühr jährlich
0,00 €
Blue Card
American Express
Jahresgebühr jährlich
0,00 €
Bezahlen per Smartwatch – Google Pay, Apple Pay, Samsung Pay, Garmin Pay, Fitbit Pay und Co.
Möchtest Du beim Zahlen noch einen Schritt weitergehen (und vielleicht auch Schritte sammeln), dann bietet sich das Bezahlen per Smartwatch für Dich an. Bevor Du aber nun loslegst und eine Smartwatch kaufst, solltest Du Dich erst informieren, denn nicht jedes Modell ist geeignet. Google und Apple Pay sind derzeit noch am besten kompatibel – hier kannst Du die entsprechenden Payment-Apps auf das Wearable laden. Allerdings ist das nicht mit allen Watches möglich. Auch Samsung Pay ist in Deutschland verfügbar. Garmin Pay läuft nur über externe Dienstleister.
Es wird also noch ein bisschen dauern, bis Du über einen Großteil der Smartwatches bezahlen kannst. Interessierst Du Dich konkret für ein Wearable, mit dem Du Bezahlen kannst, solltest Du also genau in der Produkt-Beschreibung nachlesen, was geht und was nicht.


Ob Du mobil per App bezahlen kannst, hängt von Deiner Bank ab. Vor allem Direktbanken bieten aber inzwischen alle eine oder mehrere Möglichkeiten an, per App zu zahlen. Und so geht’s:
- Zunächst informierst Du Dich, wie Du mobil bezahlen kannst. Das geht grundsätzlich über ein Girokonto und/oder eine Kreditkarte. Viele Banken bieten das mobile Bezahlen derzeit nur über die Kreditkarte an. Du brauchst generell immer ein Referenzkonto bzw. eine Referenzkarte, um das Geld abbuchen zu lassen. Meist wird prominent auf den Webseiten der Bank mit den Bezahl-Möglichkeiten geworben. Das ist entweder Google Pay, Apple Pay oder PayDirekt. Ob Du die Apps nutzen kannst, hängt von Deinem Handy-Modell ab. Google Pay funktioniert auf Android-Geräten, Apple Pay auf Apple-Geräten. PayDirekt kannst Du auf beiden Betriebssystemen installieren. Viele Banken bieten auch eigene Apps an, die Du in Deinem App-Store findest. Zudem gibt es externe Dienstleister, die eigene Bezahl-Apps anbieten. Achte hier aber unbedingt darauf, dass es sich um seriöse Anbieter handelt und Dein Konto damit kompatibel ist.
- Hast Du die App auf Deinem Smartphone, musst Du Dich einmalig für den Dienst freischalten. Schließlich müssen Deine Kontoinformationen mit der App verknüpft werden. Keine Angst, das geht kinderleicht: Die Bezahl-App oder Deine Bank führen Dich nach und nach durch den kurzen Prozess. Du musst in der App lediglich Deine Kartendaten angeben und Dich in Deinem Banking-Account verifizieren. Das geht beispielsweise über einen Bestätigungscode.
- Sobald Du die App eingerichtet hast, kannst Du loslegen. Zahlst Du das nächste Mal in einem Geschäft, hältst Du es an das Lesegerät. Dazu musst Du möglicherweise nicht einmal den Bildschirm entsperren oder die entsprechende App öffnen. Google Pay funktioniert beispielsweise auch so. Bei Apple kannst Du auch mit der Touch ID zahlen. Dabei legst Du beim Bezahlvorgang Deinen Finger auf die Home-Taste.
- War der Einkauf erfolgreich, erscheint eine Bestätigung auf Deinem Bildschirm. Dadurch sind Doppel-Zahlungen ausgeschlossen. Die Transaktionen kannst Du dann in Deinem Konto einsehen.
Bezahlen per Smartwatch – Google Pay, Apple Pay, Samsung Pay, Garmin Pay, Fitbit Pay und Co.
Möchtest Du beim Zahlen noch einen Schritt weitergehen (und vielleicht auch Schritte sammeln), dann bietet sich das Bezahlen per Smartwatch für Dich an. Bevor Du aber nun loslegst und eine Smartwatch kaufst, solltest Du Dich erst informieren, denn nicht jedes Modell ist geeignet. Google und Apple Pay sind derzeit noch am besten kompatibel – hier kannst Du die entsprechenden Payment-Apps auf das Wearable laden. Allerdings ist das nicht mit allen Watches möglich. Auch Samsung Pay ist in Deutschland verfügbar. Garmin Pay läuft nur über externe Dienstleister.
Es wird also noch ein bisschen dauern, bis Du über einen Großteil der Smartwatches bezahlen kannst. Interessierst Du Dich konkret für ein Wearable, mit dem Du Bezahlen kannst, solltest Du also genau in der Produkt-Beschreibung nachlesen, was geht und was nicht.
Vor- und Nachteile des kontaktlosen Bezahlens
Schnell und unkompliziert, vor allem bei kleinen Beträgen
Hygienisch, wenn Du ohne PIN bezahlst
Bei Mobile Payment musst Du keine Karte dabeihaben, nur Dein Handy
Sicher bezahlen dank PIN-Sperre
Apps für fast jedes Endgerät verfügbar
Android-Geräte mit PayPal verknüpfbar
Sicherheit beim kontaktlosen Bezahlen
Kontaktlos zahlen klingt erst einmal gut. Aber was passiert, wenn Du einfach nur an einem Terminal vorbeigehst? Oder wenn Dir die Karte oder das Handy gestohlen wurde? Keine Sorge: Die Technik ist genauso sicher wie das Einstecken der Karte ins Terminal oder gar Barzahlung. Das kontaktlose Bezahlen funktioniert nur, wenn Karte oder Gerät bis zu 4 cm vor das Terminal gehalten werden. Betrüger, die die Daten auslesen wollen, müssten also mindestens so nah herankommen. Dies ist nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich.
Wird Deine Karte oder Dein Smartphone gestohlen, könnten die Diebe ohne Deine PIN oder Face-Erkennung nicht mal kleine Beträge zahlen.
Häufig gestellte Fragen
Nicht unbedingt. Du kannst auch ohne Internet bezahlen, wenn beispielsweise kein WLAN vorhanden ist und Deine mobilen Daten streiken. Doch dauerhaft ohne Internet funktioniert es nicht. Nach einer gewissen Anzahl an Transaktionen muss Dein Internet wieder angeschaltet sein. Bedenke also, dass vor allem im Ausland Internet-Kosten entstehen können.
Das hängt vom Dienst und Deinen Einstellungen ab. Bei Google Pay kannst Du beispielsweise bis zu 25 Euro ohne Entsperren des Bildschirms zahlen. Bei der Sparkassen-App kannst Du einstellen, wie Du verfahren willst. Die App muss meistens jedoch nicht geöffnet werden.
Theoretisch kannst Du immer kontaktlos bezahlen, solange der Händler das Verfahren unterstützt. Ab und zu musst Du jedoch bei Kartenzahlungen Deine PIN eingeben. Bei Beträgen über 50 Euro ist bei Kartenzahlungen immer eine PIN nötig.
Das ist so gut wie ausgeschlossen. Zum einen musst Du die Karte oder Dein Smartphone sehr nah an das Zahl-Terminal halten. Und zum anderen muss erst eine Transaktion angestoßen werden, damit die Sache funktioniert.
Möchtest Du grundsätzlich nicht kontaktlos zahlen, kannst Du die Funktion sperren lassen. Das machst Du direkt bei Deiner Bank.
Das Verfahren ist grundsätzlich genauso sicher wie ein „normaler“ bargeldloser Zahlungsvorgang. Du als Nutzer trägst maßgeblich zur Sicherheit bei. Lass Deine Karte sofort sperren, wenn sie Dir abhandenkommt. Schau Dir zudem vorab die Sicherheitshinweise Deines mobilen Zahlungsdienstleisters an. Hier gibt es feste Schritte, die Du durchlaufen musst.